Premiere am 13.06.1952 im Kino Babylon BerlinRegie: Slatan Dudow, Musik: Hannes Eisler, Länge: 105 MinutenDA: Sonja Sutter, Hans Groth, Lotte Loebinger, Anneliese Book u.a.
Weil kein positiver Held im Zentrum des Films steht, verursachte er erbitterte Kontroversen.
Vier Frauen in ihrem Verhältnis zum Westberliner Lebemann Conny: Die Jura-Studentin Barbara, die eine der ersten Richterinnen der DDR wird, zuvor aber an der von Conny missbrauchten Liebe fast zugrundgegangen wäre; die von ihm schwangere Modistin Anni, die wegen des Kindes ihren Arbeitsplatz im Westen verliert und in den Osten übersiedelt; das Mädchen Renate, das Conny gefallen will, Geld stiehlt und unter unglücklichen Umständen ihren Bruder tötet und schließlich die FDJlerin Ursula, die dem Verführer schon während der ersten Begegnung einen Korb gibt.
Der Film geriet ins Zentrum erbitterter Kontroversen. Hauptangriffspunkt auf der Filmkonferenz: Dudow stellt keinen positiven Helden in den Mittelpunkt seines episodisch strukturierten Werkes, sondern den Westberliner Frauenverführer Conny. Ausgerechnet dieser Tunichtgut setzt die Geschichten des Films in Bewegung. Für Dudow aber sind die Frauen die (positiven) Helden, doch kaum jemand hörte auf seine Argumentation.
Die Einführung in den Film und die Moderation übernimmt unser Vereinsmitglied Rüdiger Weber.
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Einlass und Kassenöffnung: 18:30 Uhr
Eintritt: 8,00 € / erm. 6,00 €
Die Kino-Bar ist ab 18:30 Uhr geöffnet