Die Reste der über 70 m langen Brücke über den Pagelsee werden aktuell durch eine Neustrelitzer Baufirma im Auftrag des Nationalparkamtes Müritz beseitigt.
Die Brücke war bereits 2007 baufällig, konnte im Folgejahr aber dank des großen Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kratzeburg nochmals saniert werden. 2018 wurden im Rahmen einer Brückenkontrolle erhebliche Schäden am Bauwerk festgestellt, sodass nur noch eine Sperrung möglich war. Verschiedene Alternativen zum Erhalt der Brücke wurden geprüft, mussten aber am Ende aus unterschiedlichen Gründen verworfen werden.
Der Rückbau ist jetzt die notwendige Konsequenz, um zukünftig Gefährdungen für Wasserwanderer auf dem Pagelsee auszuschließen. Dazu werden die Betonrampen an beiden Uferseiten beseitigt und insgesamt 110 Holzpfähle im See gezogen bzw. unter Wasser abgesägt. Die Arbeiten sollen bis Anfang April abgeschlossen sein.
Die Brücke über den Pagelsee wurde erstmalig im Januar 1973 errichtet, um die Erreichbarkeit der Ortschaft Krienke sicherzustellen, da der bisherige Weg über den sowjetischen Truppenübungsplatz nicht mehr möglich war. Heute führt eine Gemeindestraße nach Krienke.